Die Produkte haben wir selbst gekauft und bezahlt. Der Artikel ist ohne Bezahlung und/oder Beauftragung durch die genannten Firmen entstanden. Trotzdem handelt es sich beim Beitrag als Werbung = weil Markennennung.
Seit einem Jahr nutze ich die Karte nun und was soll ich sagen, ich bin wirklich zufrieden mit der Karte. Als die Fidor mich vor rund 15 Monaten anschrieb und fragte ob ich gerne als Betatester für die Karte fungieren möchte, zögerte ich keine Sekunde. Vielleicht hat es auch etwas damit zu tun, dass ich das Konzept der Fidor (jung, modern, innovativ) überzeugend fand und immer noch finde. Mein Konto dort nutzte ich bis dahin schon hauptsächlich und so ist es auch heute noch.
In den letzten 12 Monaten hat sich so einiges getan in Bezug auf die SmartCard®: die Akzeptanz ist gestiegen, man kann immer öfter kontaktlos zahlen und auch viele kleine Bugs, die es anfangs noch gab, wurden behoben. Zum Zeitpunkt der Produkteinführung war es schon ein kleines Abenteuer mit der Karte in Geschäften zu bezahlen.
Nach einem Jahr ist dann aber doch, trotz Ersatzkarte, der “Lack” etwas ab. Also nicht vom Produkt selber aber von den hochgeprägten Zahlen und Daten auf der Karte. :o)
Der silberne Lack scheint wohl immer noch keine besonders gute Qualität zu haben, denn er war bereits nach 2 Monaten wieder weg. Bei anderen Kreditkarten in meiner Tasche ist das auch nach Jahren nicht so. Aber wenn man mal ehrlich ist, so wichtig ist das nicht, wenn die Karte als Produkt selber absolut überzeugend ist! Und genau das ist das Produkt, es überzeugt in fast allen Belangen.
Als ich kurz nach Erhalt der Karte das erste Mal im Edeka bei uns um die Ecke bezahlen wollte und die Dame an der Kasse die Karte in das Lesegerät steckte (sie wollte es unbedingt selber machen, keine Ahnung warum…) gab es große Augen, ein “Stopp” und schon gab es Fragen. Nun gut, ich erklärte ihr das dies eine neue Karte ist, die gleich 2 Zahlsysteme anbietet, nämlich MasterCard und Maestro. Nach einem kurzen Gespräch und dem Hinweis doch bitte MasterCard auszuwählen, wurde ich auch prompt nach meinem PIN gefragt und die Zahlung war erledigt. Und was hat die Karte nicht schon alles an Kartenterminals gesehen. Im Edeka der Einkauf für 6€ fix mit Karte gezahlt, an der Tankstelle die Tankfüllungen kontaktlos gezahlt. Nur die Discounter wollten noch nicht so recht. Hat sich aber auch erledigt, mittlerweile kann man auch bei Aldi, Lidl, Netto und Co. mit der Karte zahlen. Penny sträubt sich noch immer zumindest Maestro zu akzeptieren, aber was solls .. mach ich halt, wann immer es möglich ist, einen Bogen um diese Kette.
Es folgte der erste Urlaub. In die Niederlande ging es, genauer nach Rijswijk, Den Haag, in ein schnuckeliges 5-Sterne Wellness-Hotel. Nicht viele Zimmer, ein kleiner, sehr feiner Wellness-Bereich und ein Top-Restaurant. Gezahlt natürlich alles mit der SmartCard®. Selbst das Bargeld abheben an der Rezeption war mit der Karte problemlos möglich. In diesem Fall sogar von Vorteil, da dies nicht als Bargeldabhebung zählte und man damit sowohl der Fidor als auch sich selbst Geld spart. Am Ende standen gut 700€ auf der Zimmerrechnung, Karte durch den Schlitz gezogen (ja, die Karte wurde per Magnetstreifen ausgelesen), unterschrieben und gut war’s. Vorteil ist: Man kann sich vor`m Urlaub die Kartenlimits einstellen. Dazu wird unterschieden zwischen Bargeldlimit pro Tag (zwischen 0-2.000€ einstellbar), dem Transaktionslimit (0-50.000€ einstellbar) und dem Tageslimit (setzt sich aus Bargeld- und Transaktionslimit zusammen, zwischen 0-50.000€ einstellbar). So kann man auch mal höhere Beträge auf einmal mit der Karte zahlen, muss Zahlungen nicht auf mehrere Transaktionen aufteilen. Da gibt es andere Karten, die ein Transaktionslimit von 500€ oder weniger haben.
In den letzten 12 Monaten habe ich bisher rund 480-mal mit der SmartCard gezahlt, davon hauptsächlich in Geschäften aber auch online und offline. Besonders cool, die Karte funktioniert als Maestro an den Parkscheinautomaten in den Niederlanden. Karte rein, Dauer einstellen, Parkschein entnehmen, Karte raus. Parkschein ziehen in weniger als 1 Minute. Wurden vor einem Jahr noch Karten (sofern es nicht die Girocard war) in Deutschland eher ungern akzeptiert mit dem Argument Kreditkarten seien zu teuer oder Maestro kenne man nicht, so hat sich das doch mittlerweile in den großen Ballungszentren und auch in kleineren Städten und Gemeinden gebessert. Heute kann man im Aldi und Lidl kontaktlos zahlen. Einkäufte unter 25€ hat man so in wenigen Sekunden bezahlt und kann gehen. Da gibt es Kassenpersonal, die das “voll cool” finden, aber auch immer noch leider meist ältere Mitarbeiter ganz entsetzt sind, dass man die Karte nicht ins Gerät gesteckt hat und erstmal alles kontrollieren wollen.
Selbst die mehrere tausend Euro teure anstehende Reise in die Karibik konnte mit der SmartCard in einem Durchgang problemlos gezahlt werden. Wie? Ganz einfach, Limit eingestellt, ins Reisebüro gefahren, Karte ins Terminal, PIN eingegeben … kurz warten. Fertig.
Etwas Glanz nimmt jedoch die Tatsache, dass die Karte zwar eine echte Kreditkarte ist, jedoch direkt mit dem Konto verrechnet wird statt über ein eigenes Kartenkonto zu laufen. Das liegt daran, dass die Fidor bis heute technisch keine Unterkonten anbietet. Gerade bei Hotels und Autovermietungen führt das mitunter zu einem Problem. Wird nämlich eine Kaution auf der Karte reserviert, so wird dies vom Konto aus reserviert und der Betrag steht nicht zur Verfügung. Gerade im Urlaub kann das für manche ein großes Problem sein. Aber hier ist die Fidor bereits dran. Derzeit plant man die Einführung von Unterkonten. Wird dies umgesetzt, steht so einer Einrichtung eines eigenen Kartenkontos nichts mehr im Wege. Aber all das muss eben noch entwickelt werden. Für mich ist dieses “Problem” jedoch hinnehmbar, habe ich doch für solche Dinge noch andere Kreditkarten und die Fidor ist jetzt gerade mal aus den Kinderschuhen in die Teenagerschuhe geschlüpft.
Zusammengerechnet aber ist die SmartCard® einfach ein tolles Produkt. Sie kann fast überall eingesetzt werden und die Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten steigt in Deutschland derzeit von Monat zu Monat. Ich persönlich kann das Produkt nur empfehlen.
Der nächste Härtetest steht bereits an – der Karibikurlaub. Mal sehen wie die Karte dort funktioniert. Auch darüber werde ich dann ausführlich berichten.
Die Fidor SmartCard® gibt es nur in Verbindung mit einem Fidor Smart Girokonto®. Die Karte ist kostenlos und beinhaltet pro Monat 2 kostenlose* Bargeldabhebungen, danach fällt für jede weitere Abhebung 2€ im Monat an. Wer mit der Karte kein Geld oder nur einmal im Monat Bargeld abhebt, erhält bis zu 2€ NoCash-Bonus auf sein Konto gutgeschrieben. Eine Fremdwährungs- und Auslandseinsatzgebühr gibt es nicht. Somit dürfte sich die Karte ganz besonders in Ländern ohne € bezahlt machen.
Bei wem nun das Interesse geweckt wurde, der kann sich hier ein Fidor Smart Girokonto** eröffnen und dann die SmartCard bestellen. Solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr sie gerne als Kommentar stellen.
* = ausgesnommen Fremdbetreibergeühren
** = Partnerlink/Werbelink
Das Titelbild dieses Artikels wird mit freundlicher Genehmigung der Fidor Bank genutzt, alle Rechte an diesem Bild liegen bei der Fidor Bank.
Dieser Beitrag stellt meine eigene Erfahrung mit der Fidor SmartCard dar und ist kein Sponsored Post. Lediglich der Link zur Kontoeröffnung ist ein Werbelink.
FotoBLN
Juli 27, 2016 um 2:52 pm
Wobei zwei Zahlsysteme ja nichts neues ist. Die girocard hat ja auch fast immer noch Maestro oder V-Pay. Manchmal auch noch Geldkarte oder girogo drauf.
smoon
Juli 28, 2016 um 10:19 am
Hi, das ist natürlich richtig. Jedoch war/ist es in Deutschland die erste Kombikarte die sowohl Kreditkarte (auch wenn sie derzeit noch direkt mit dem Konto verrechnet wird) als auch Debitkarte und kontaktlose Zahlungsfunktion auf einer Karte vereint. Bisher gab es die Kombination Kredit/Debit/NFC in Deutschland nicht, sondern lediglich Debit/Debit/Geldkarte und erst seit kurzem Debit/Debit/NFC und eben bei der Fidor Kredit/Debit/NFC.